Ascan Klée Gobert

Kaufmann und Schriftsteller

* 19. März 1894 Hamburg

† 14. Juli 1967 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1967

vom 23. Oktober 1967

Wirken

Ascan Klée Gobert wurde am 19. März 1894 in Hamburg als Sohn des Rechtsanwalts und ersten hamburgischen Senatssyndikus gleichen Namens geboren. Er war Absolvent der Gelehrtenschule des Johanneums. Nach dem Studium und der Promotion zum Dr. jur. im Jahre 1919 in Heidelberg war G. als Versicherungskaufmann tätig. Nach Lehrjahren in der Hamburger Wirtschaft gründete er 1927 seine eigene Firma und war Assekuradeur für Seeversicherung.

Mit Erzählungen und Feuilletons - u.a. in der "Frankfurter Zeitung" trat er auch schriftstellerisch hervor. Er schrieb die Erzählungen "Glück durch Sibylle" (37), "Blaue Tage" (43), "Kindheit im Zwielicht" (47), "Die schwarze Fähre" (48), "Das Gartenfest" (49) und "Zacke und Loch" (64). Die hamburgische Großbürgerschicht um die Jahrhundertwende mit ihren Weltläufigkeiten und ihrer leicht spleenigen Enge, ihrem stark entwickelten Standesbewußtsein und der typisch hanseatischen Abgrenzung gegen das allzu Binnenländische fand in ihm ihren Chronisten.

Im Jahre 1946 gehörte G. der ersten Hamburger Regierung nach dem Zusammenbruch als Kultursenator an. Er war Mitglied der Bürgerschaft, Aufsichtsratsmitglied des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg ...